Begrüßt Alle Tierfreundinnen und Tierfreunde

 

Vögel

Allgemein sind Vögel aufgeweckte und lebhafte Tiere, die oft allein stehenden Menschen Freude bringen. Durch den Gesang männlicher Tiere beleben sie das Umfeld. Zu einer artgerechten Haltung gehört der Freiflug in der Wohnung dazu. Beachten Sie, dass Vögel im Schwarm leben. Einzelhaltung heißt, dass die Vögel sich nicht wohl fühlen ihr Verhalten verändern und in der Folge krank werden. Der Käfig sollte an einem hellen und zugfreien Platz und in Augenhöhe stehen und nicht in der Küche. Wichtig ist, dass ein Stellplatz an der Südseite auch ein Schattenplatz zur Verfügung steht. Vögel können ebenfalls einen Hitzschlag bekommen.

Die Innenausstattung sollte generell aus Naturmaterialien sein. Sitzstangen nicht aus Plastik, sondern entsprechend dem Vogel angepasste Zweige und Stangen aus Holz verwenden. Der Durchmesser richtet sich nach ihrem Vogel. Diese können in Fachgeschäften oder im Internet bestellt werden. Statt Sand sollte Vogelerde verwendet werden. Vogelgrit besteht aus Steinen (Magenkiesel), Muschelkalk und Holzkohle und hilft im Vormagen mit verschiedenen Magensäften die Futterbestandteile zu zermahlen. Das sollte zusätzlich in einem separaten Gefäß angeboten werden. Wasser muss für alle Vögel jederzeit zur Verfügung stehen.

Kanarien                                                                                                                                                                                  

Der Kanarienvogel ist ein Schwarmvogel und sollte niemals alleine gehalten werden. In Freiheit lebender Kanarienvogel ist mit 8 Jahren alt, jedoch als Haustier gehalten kann er bis zu 20 Jahre erreichen. Er gehört zu den Singvögeln und liebt das Wasser. Nicht nur zum Baden er trinkt auch viel, wenn das Futter nicht genügend Feuchtigkeit enthält.

Das Hauptfutter besteht aus Pflanzensamen wie Hirsekörner. Sie lieben auch frische Blätter, Salat, Löwenzahn sowie Obst (z. B. Apfel, Trauben, Kiwi), Gemüse (z. B. Karotten) und ab und zu ein Stück von einem hartgekochten Ei.

Ausführliche Informationen erhalten Sie bei Ziergeflügel- & Exotenzüchter e.V. Bad Lauchstädt unter http://www.vogelverein-badlauchstaedt.de/index.html

Wellensittich                                                                                                                                                                          

Der Wellensittich ist ebenfalls ein Schwarmvogel und kann nicht alleine sein. Er braucht Artgenossen um sich herum. Paare die sich gefunden haben bleiben lebenslang zusammen. Er kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Wellensittiche lieben das klettern, somit sollten die Gitterstäbe des geräumigen Käfigs waagrecht sein, damit sie den nötigen Halt dazu haben. Das angebotene Spielzeug wie Spiegel Plastikzubehör, Schnüre und Fasern, sowie Katzenähnliches Spielzeug gehören nicht in den Käfig, dafür genügend Sitzstangen aus unbehandelten Naturholz die ein Durchmesser von 2-3 cm haben, damit die Zehen diese richtig umgreifen können. Es muss außerdem die Möglichkeit zum Schnabelwetzen gegeben sein. Dafür benötigen die Vögel Holz und Sepia.

Das Futter besteht aus verschiedenen Hirsesorten, Ganz (Spitzkornsaat), Hafer, reife und halbreife Sämereien, frische Zweige und Grünfutter (z. B. Futterpflanze Golliwog), sowie Obst (z. B. Apfel) und Gemüse (z. B. Karotte, Gurke, rote Beete).

Der Verein der Wellensittich-Freunde Deutschland e. V. http://www.vwfd.de und die Ziergeflügel- & Exotenzüchter e.V. Bad Lauchstädt unter http://www.vogelverein-badlauchstaedt.de/index.html bieten weitere Informationen, die Ihnen bei der Entscheidung treffen helfen können.  

Nymphensittich                                                                                                                                                                     

Der Nymphensittich kann bis zu 20 Jahre alt werden. Sie lieben Wasser und duschen bzw. baden sehr gerne. Sie wollen sich beschäftigen, weshalb es sinnvoll ist  Naturbelassenes Spielzeug zur Verfügung zu stellen. Zu beachten ist, dass Sittiche laut rufen können und somit es Nachbarn stören kann.

Er bekommt das Großsittichfutter das aus Glanz, Kardi (Gemüseartischocke), Platahirse (Rispenhirse), Hafer, Weizen, Hafer, Buchweizen, wenige Sonnenblumenkerne, Hagebuttenkerne, Negersaat (vom Ramtillkraut), Wildsamen, Paddyreis (ungeschälter Reis), Leinsaat, Hanf, Gurkenkerne), Keimfutter, Obst ( z. B. Apfel, Birne, Orange, Pfirsich, Kiwi, Melone, Aprikose) Gemüse (z. B. Möhre, Zucchini, Sellerie, Spinat, Mangold, Fruchtfleisch von Kürbis, rote Beete)  Grünfutter (z. B. Golliwog, Vogelmiere, Löwenzahn, Holunder, Sanddorn), Beeren (z. B. Weintrauben, Erdbeeren).

Kakadu                                                                                                                                                                           

Kakadus brauchen viel Abwechslung, unter anderem beim Spielzeug. Sie lieben es mit ihrem Schnabel den Dingen auf den Grund zu gehen und diese in Einzelteile zu zerlegen. Stabile Spielsachen werden Ihnen sehr schnell langweilig. Bis sich die Tiere wirklich bei Ihnen Wohlfühlen können Monate vergehen. Bis dahin werden Sie und Ihre Familie entweder gemieden oder er greift Sie an und beißt zu.                                                  

Kakadus haben nur eine Bezugsperson, sind eifersüchtig auf andere Familieangehörige und attackieren diese. Es besteht jedoch keine Garantie, dass der Kakadu eine Beziehung zu Ihnen und ihrer Familie aufbaut. Wird er einzeln gehalten, ist der Vogel den ganzen Tag um Sie herum. Um Verhaltensstörungen zu meiden, sollten Sie zwei Kakadus halten.                                                                                                                                                  

Kakadus sind Futtervergeuder, d. h. ein hoher Anteil geht ungenutzt verloren. Körner und Gemüse müssen täglich frisch angeboten werden.

Eine abwechslungsreiche Kost wird vorausgesetzt, jedoch sind Kakadus sehr wählerisch. Sie sind wie „Katzen“ unter den Vögeln.                                                                                                                                                   

Papagei                                                                                                                                                                                   

Der Papagei ist intelligent und gelehrsam und kann sprechen. Der Mensch fühlt sich dadurch vom Vogel verstanden, weshalb er so beliebt ist. Das Problem dabei ist eine einseitige Beziehung zwischen Mensch und Tier, wobei sich zwar der Vogel ganz auf den Menschen, aber der Mensch so gut wie gar nicht auf die artspezifischen Bedürfnisse des Vogels einstellt.
 
Die Papageienhaltung erfolgt in der Regel einzeln und in engen Käfigen. Die Konsequenzen dieser Haltung lauten Einsamkeit und Langeweile für das Tier.
Papageien sind hochintelligent und sehr gute Flieger, leben als Schwarmvogel, lieben hohe Luftfeuchtigkeit, Kletterfreiraum und Futtervielfalt. In Einzelhaft benötigen sie eine ausgeprägte sowie direkte Ansprache und Zuwendung vom Menschen von bis zu 8 Stunden täglich.

Die Lebenserwartung liegt zwischen 50-80 Jahre und somit erleben diese Tiere oft viele Veränderungen in der Haltung. Dies bedeutet seelischen Stress mit gravierenden Verhaltensstörungen. Sie können auch laut und lange schreien, was die Familie und Nachbarn nerven kann.

Das Futter besteht unter anderem aus Ananas, Aprikose, Buchweizen, Ebereschen,
Erbsenflocken, Erdnüsse, Haferkerne, Hanf, Kardisaat, Kürbiskerne, Mais, Maracuja,
Mung(o)bohnen, Trockengemüse, Zirbelnüsse.                                                                                                             

Amazone                                                                                                                                                                                 

Die Blaustirnamazone ist die am häufigsten gehaltene Amazonenart. Sie sollten wenigstens zu zweit gehalten werden und benötigen unbedingt täglich mehrere Stunden Freiflug in der Wohnung. Blaustirnamazonen verhalten sich meist recht aktiv und lebhaft, aber auch laut. Vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden lassen sie häufig ihre metallischen Rufe ertönen. Die Tiere besitzen ein ausgeprägtes Nagebedürfnis, weshalb sie regelmäßig frische Zweige und morsches Holz brauchen. Bei der Haltung in Innenräumen ist auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit (60-70%) zu achten. Außerdem sollten die Amazonen mehrmals wöchentlich abgeduscht werden.  

Körnerfutter im gekeimten Zustand stellt die Grundnahrung dar und macht in etwa 50-60% der Gesamtfuttermenge aus. Die Körnermischung besteht unter anderem aus Dari (weiße Sorgumhirse), Kardi (Saat der Färberdistel), Weizen, Rohreis, Buchweizen, Leinsaat, Hanfsaat, Haferkerne, Hirse, Kanariensaat, Paddy-Reis (Rohreis) und Milokorn (Hirseart).  Tägliche Frischkost besteht aus Obst (z. B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Orange, Mango, Erdbeere, Himbeere, Ananas), Gemüse (z. B. Paprika, Gurke, Karotte, rote Beete) und Grünfutter (z. B. Kresse, Vogelmiere, Gras, Löwenzahn). Weitere Futterzusätze sind z.B. frische Obstbaumzweige, einheimische Wildfrüchte (z. B. Hagebutten, Vogelbeeren) tierisches Eiweiß, Grit, halbreife Maiskolben und Hirsekolben.                                                                                                                                              

Die Vogelburg in Weilrod (Taunus) http://www.vogelburg.de/index.php?SI=n ist eine gute Adresse, um weitere Informationen zu erhalten.  

Ich gebe Ihnen bei weiteren Fragen gerne Auskunft.


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